Zum Auftakt der „Conference on CO2-based Fuels and Chemicals 2023“ in Cologne sprach Anke Schwarzenberger, nova-Institut GmbH mit Vertretern der Yncoris GmbH & Co.KG zum Thema CO2 Neutralität und wie sich das Unternehmen auf sich ändernde Anforderungen von Kunden einstellt.
Wir gehen davon aus, dass zukünftig der CO2-Zertifikatspreis einen starken Einfluss auf die Produktionskosten unserer Kunden haben wird. Als verantwortlicher Standortbetreiber, bieten wir neben allen notwendigen Facilities und Services vor allem eine effiziente Energie & Medienversorgung an. Und gerade Letztere trägt aus Sicht der Produzenten maßgeblich zu ihren Product-Carbon-Footprint (PCF) bei. Um auch zukünftig als wirtschaftlich attraktiver Produktionsstandort konkurrenzfähig zu sein, ist der CO2-neutrale Standortbetrieb von daher eine Pflicht und keine Kür mehr. Hierbei ist uns darüber hinaus wichtig, dass wir dies auch für die kommenden Generationen machen müssen, um auch zukünftig ein ökologisch und ökonomisch nachhaltiger Arbeitgeber zu sein.
Aus diesem Grund haben wir uns das Ziel gesetzt, den Standortbetrieb des Chemiepark Knapsack bereits bis zum Jahr 2035 CO2-neutral zu machen. Als einen wichtigen ersten Schritt haben wir für alle Energien & Medien die wir unseren Kunden zur Verfügung stellen DIN/ISO 14067 zertifizierte PCF´s erstellt und entwickeln auf deren Basis unsere Minderungsziele der nächsten Jahre und damit einhergehend die technologische Roadmap. (Thomas Theisen, Funktion: Leiter Standortbetrieb)
In den letzten Jahren haben wir unseren Planungsprozess durch Aspekte der ökologischen Nachhaltigkeit erweitert. Die YNCORIS bietet ihren Kunden bei der Planung mittels Sustainability Gates an, nachhaltige Lösungswege und -prämissen aufzuzeigen. Unsere Sustainability Gates orientieren sich an den spezifischen Erfordernissen und besonderen Gegebenheiten unserer Kunden. Somit versetzen wir den Kunden in die Lage, mit dieser begleitenden optionalen Leistung, neben Zeit, Qualität und Budget auch Aspekte der Nachhaltigkeit zu berücksichtigen. (Michael Strack, Leiter Engineering)
Ein weiterer Aspekt neben den Sustainability Gates ist, dass wir uns als technologieoffener und unabhängiger Engineering-Dienstleister – wir garantieren im Übrigen technische Unterstützung bei der Prozessentwicklung ohne Patent- und Lizenzansprüche – mit den neusten technischen Entwicklungen im Bereich der chemischen- und biotechnologischen Verfahrenstechnik auseinandersetzen, um am Puls der Zeit zu bleiben. Hierzu gehören u.a. die Kooperation mit StartUps und akademischen Instituten, die Nutzung von aktuellen Simulationstools sowie die Beteiligung an Förderprojekten. Hierbei sind zum Beispiel die Förderprojekte TRANSFORMATE und PTG-MSE zu nennen, bei denen CO₂ aus industriellen Abgasströmen verwendet wird, um daraus Grundstoffe für die chemische Industrie zu produzieren. Folglich können wir mit unserem personellen technischen Know How gepaart mit der Nutzung von Simulationsprogrammen unseren Kunden bei der Erreichung der individuellen Nachhaltigkeitsziele bestmöglich unterstützen. (Dr. Martin Lindmeyer, Fachexperte Industrielle Biotechnologie)
Source:
nova-Institut, persönliche Mitteilung der Yncoris GmbH, 2023-04-19.