Die Renewable Materials Conference (RMC), die erneut in Siegburg bei Köln stattfinden wird, ist die weltweit größte Konferenz für die Chemie- und Materialindustrie auf Basis von Biomasse, Kohlenstoffabscheidung und -nutzung (carbon capture and utilisation, CCU) und Advanced Recycling – den einzigen Alternativen zu Chemikalien und Materialien auf fossiler Basis. Das einzigartige Konzept, alle Lösungen für erneuerbare Materialien in einer Veranstaltung zu bündeln, trifft den Nerv der Zeit. Das Event deckt die gesamte Wertschöpfungskette ab, von alternativen Kohlenstoffrohstoffen über die chemische Industrie, den Materialsektor, Produkthersteller bis hin zu Markeninhabern, und richtet sich außerdem an Investoren und politische Entscheidungsträger. An der letzten Konferenz im Juni 2024 nahmen fast 500 Teilnehmende aus 32 Ländern teil, 90% von ihnen aus der Industrie.
In diesem Jahr werden Spitzenrednerinnen und -redner aus Industrie, Wissenschaft und Politik drei Tage lang in 80 Vorträgen, 20 Podiumsdiskussionen und mehr als zehn Workshops einem internationalen Fachpublikum die neuesten fossilfreien Technologien, Innovationen, politischen Auswirkungen, Märkte und Investitionen vorstellen. Unternehmen, Verbände und Institute sind eingeladen, ihre eigenen Workshops zu veranstalten und an der Ausstellung teilzunehmen – eine frühzeitige Anmeldung wird empfohlen, da nur eine begrenzte Anzahl von Ständen zur Verfügung steht.
"Die Renewable Materials Conference ist eine wichtige Plattform für die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch im Bereich der erneuerbaren Materialien", sagt Michael Carus, CEO des nova-Instituts und Organisator der RMC. "Unser umfassender Ansatz deckt die gesamte Wertschöpfungskette ab, von alternativen Kohlenstoffquellen, der chemischen Industrie, dem Materialsektor, den Produzenten bis hin zu Markeninhabern und Investoren, was die RMC zur ultimativen Plattform für Networking und Partnerschaften in der neuen Kreislaufwirtschaft für erneuerbaren Kohlenstoff macht."
Die Fristen für die Einreichung von Abstracts sind der 16. März, bzw. der 4. Mai für den Innovationspreis "Renewable Material of the Year 2025". Die Abstracts und Innovationen sollten mit den fünf klar definierten Themen für dieses Jahr übereinstimmen.
renewable-materials.eu/call-for-abstracts/
renewable-materials.eu/award-application/
Frühbucherrabatte sind bis 16. März (20% Rabatt), bzw. 17. August (10% Rabatt) verfügbar.
erneuerbare-materialien.eu/anmeldung/
Die ersten bestätigten Keynote-Speakers finden Sie hier: renewable-materials.eu
Defossilisierung ist das neue heiße Thema für die Eindämmung des Klimawandels. Mehr als 90 % des in Chemikalien und Kunststoffen enthaltenen Kohlenstoffs ist fossiler Kohlenstoff aus dem Boden, der durch biogenen oder recycelten Kohlenstoff bzw. durch CO₂-Nutzung ersetzt werden muss. Chemieunternehmen, Start-ups und Industrieverbände sind eingeladen, ihre Konzepte, Strategien und Erfolgsgeschichten für die Zukunft einer nachhaltigen und wettbewerbsfähigen Chemie- und Kunststoffindustrie zu präsentieren. Zu den Themen gehören alternative Rohstoffe, alternatives Naphtha, elektrische Cracker und die Produktion von Massenchemikalien ohne Cracker, Bioraffinerien und mehr.
Der weltweite Markt für Feinchemikalien, der einen Wert von 180 Milliarden US-Dollar hat, erlebt einen sprunghaften Anstieg der Nachfrage nach bio-basierten Lösungen. Da es sich bei Feinchemikalien um hochwertige und spezialisierte Inhaltsstoffe für wichtige Produkte wie Arzneimittel, Kosmetika, Körperpflegeprodukte, Nahrungsmittelzusätze usw. handelt, bleibt ihre Nachfrage unabhängig von Konjunkturzyklen hoch. Fortschritte in der Biotechnologie und Biokatalyse treiben die Entwicklung von hochreinen Verbindungen und nachhaltigen Verfahren voran. Das große Marktpotenzial kann durch die erwartbare Bewältigung von Herausforderungen wie Skalierbarkeit und Kosteneffizienz in diesem Übergangsprozess zunehmend erschlossen werden. Unternehmen der Feinchemie sind eingeladen, ihre Errungenschaften und Spitzenentwicklungen vorzustellen.
Das moderne Leben ist ohne Kunststoffe undenkbar, aber 95% aller Kunststoffe werden heute aus fossilem Kohlenstoff aus dem Boden hergestellt – weltweit werden nur 4% Kohlenstoffe aus Recycling und 1% aus Biomasse gewonnen. Es besteht eine wachsende Nachfrage nach fossilfreien Kunststoffen in verschiedenen Produktgruppen. Start-ups und etablierte Unternehmen sind eingeladen, ihre Polymer- und Kunststoffinnovationen auf der Grundlage von Biomasse, abgeschiedenem CO₂ und Recycling vorzustellen. Dazu gehören Verpackungen, Konsumgüter, Automobile, Textilien und Hochleistungsanwendungen. Die Konferenz bietet eine einzigartige Gelegenheit, Markeninhabern Alternativen zu fossilen Kunststoffen vorzustellen und von branchenübergreifenden Diskussionen und Netzwerken zu profitieren.
Das Hauptziel des Green Deal ist der Übergang von einem linearen Produktionsmodell, das durch den Verbrauch großer Mengen an Rohstoffen und die Erzeugung einer ebenso großen Menge an Abfall gekennzeichnet ist, hin zu einer Kreislaufwirtschaft. Das Konzept der nachhaltigen Kohlenstoffkreisläufe wurde von der Europäischen Kommission im Jahr 2022 eingeführt und gewinnt zunehmend an Einfluss auf künftige Vorschriften und Gesetze. Marken, Investoren, politische Entscheidungsträger und Zertifizierungsstellen sind eingeladen, ihre Visionen vorzustellen und in Podiumsdiskussionen und Workshops Strategien und Maßnahmen für nachhaltige Kohlenstoffkreisläufe, zirkuläre Rohstoffe, Kaskadennutzung und abfallfreie Produktion zu diskutieren.
Biologisch abbaubare Kunststoffe sind ein komplexes und kontroverses Thema. Die entscheidende Frage ist nicht mehr, ob biologisch abbaubare Kunststoffe eine gute Lösung sind, sondern in welchen Anwendungen biologische Abbaubarkeit sinnvoll ist. Dies spiegelt sich bereits in der neuen Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle (Packaging Packaging Waste Regulation, PPWR) wider, die die biologische Abbaubarkeit für die ersten Anwendungen verbindlich vorschreiben wird. Start-ups, Unternehmen und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind eingeladen, ausführliche Informationen und Einblicke in Wissenschaft und Politik, Relevanz und Auswirkungen, Anwendungen, Vorteile und Risiken zu liefern.
Das nova-Institut bedankt sich bei UPM Biochemicals (FI) für die Unterstützung der Konferenz als Platin-Sponsor, sowie bei CO2Value Europe (EU) und TÜV Austria Belgium (BE) als Gold-Sponsoren; außerdem bei Covestro (DE) für das Sponsoring des Innovationspreises "Renewable Material of the Year 2025".
Die nova-Institut GmbH arbeitet seit Mitte der 90er Jahre im Bereich der Nachhaltigkeit und konzentriert sich heute vorrangig auf das Thema Erneuerbare Kohlenstoffkreisläufe (Recycling, Bioökonomie und CO2-Nutzung/CCU).
Als unabhängiges Forschungsinstitut unterstützt nova damit insbesondere Kunden der Chemie-, Kunststoff- und Werkstoffindustrie bei der Transformation von fossilem zu erneuerbarem Kohlenstoff aus Biomasse, direkter CO2-Nutzung und Recycling.
Sowohl in der Begleitforschung von internationalen Innovationsprojekten als auch in der individuellen, wissenschaftlich fundierten Unternehmensberatung beschäftigt sich bei nova ein multidisziplinär zusammengesetztes Team aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit dem gesamten Themenspektrum von erneuerbaren Rohstoffen, Technologien und Märkten über Ökonomie, politische Rahmenbedingungen, Ökobilanzen und Nachhaltigkeit bis hin zur Unterstützung bei Kommunikation, Zielgruppenansprache und Strategieentwicklung.
50 Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Disziplinen arbeiten so gemeinsam an der Defossilisierung der Industrie und für eine klimaneutrale Zukunft. Mehr Informationen unter: nova-institute.eu – renewable-carbon.eu
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Source: nova-Institut, Originaltext, 2025-01-23.