Um die CO2-Problematik in den Griff zu kriegen wird eifrig daran geforscht, das Treibhausgas zu recyclen um daraus Rohstoffe biotechnologsch herzustellen. Deshalb haben sich unter dem Motto “Vom Treibhausgas zum Wertstoff” am 4. Juni Experten in Berlin getroffen, um über Lösungsansätze für die stoffliche Nutzung von CO2 zu diskutieren. Die Konferenz fand im Rahmen einer 2010 gestarteten Tagungsreihe statt, die von der BIOCOM AG mit Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) veranstaltet wird. In einem sind sich die Forscher einig: Die Ideen sind gut, die Realisierung muss noch warten. Die Kombination der vorhandenen Expertise kann langfristig Erfolge mit positiver Ökobilanz erzielen.
Die Nutzung von Bakterien und Mikroorganismen zur Gewinnung von Biomasse und Energie steht wie auch in den vergangenen Jahren im Fokus der Ingenieure und Naturwissenschaftler. Eine zentrale Schwierigkeit ist nach wie vor das Erreichen einer positiven Ökobilanz. Systeme, die aber prinzipiell funktionieren, sind zahlreich. Um die ehrgeizigen Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erreichen, das Treibhausgas CO2 bis 2020 um 40 Prozent einzusparen, muss noch viel geschehen und an der Optimierung getüftelt werden. Hierzu referierten elf Experten aus Wissenschaft und Industrie über biotechnologische und physiko-chemische Ansätze. Gleich zu Anfang rief Hans-Christian Schaefer, Leiter des Referats Biotechnologie der DBU, die Wichtigkeit der biobasierten Forschung in diesem Feld in Erinnerung: “Die Natur liefert uns fertige Lösungen, die wir nur weiterentwickeln müssen.”
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Tags: Acetat, Acetobacterium woodii, Mikroorganismen, Bakterienbatterien, Shewanella oneidensis, Schwermetalle, Biofilme, Mikroalgen, Photosynthese
Source: Biotechnologie, 2013-06-06.