Vom 22. bis 24. September 2025 veranstaltet das nova-Institut erneut die Renewable Materials Conference (RMC) in Siegburg bei Köln. Auf dieser führenden Veranstaltung für erneuerbare Materialien werden innovative Lösungen für die Verwendung von erneuerbarem Kohlenstoff aus Biomasse, CO₂ und Recycling anstelle fossiler Kohlenstoffe in Chemikalien und Materialien vorgestellt. Die Konferenz bringt die wichtigsten Akteure aus Industrie, Wissenschaft und Politik zusammen, um Technologien, Innovationen und rechtliche Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft zu erörtern.
Für die diesjährige Tagung werden mehr als 500 internationale Teilnehmer erwartet. Die Konferenz umfasst 75 Fachvorträge und 20 Podiumsdiskussionen sowie einen Networking-Bereich mit einer sich über zwei Etagen erstreckenden Ausstellung.
Ein besonderes Highlight ist in diesem Jahr der starke Fokus auf den Austausch fundierter Kenntnisse durch eine Vielzahl interaktiver Experten-Workshops. Diese finden parallel zum Hauptprogramm statt und ergänzen die Vorträge und Podiumsdiskussionen zu jedem der Konferenzthemen. Durch ihre Terminierung können die Teilnehmer sowohl die Konferenzsitzungen als auch die themenbezogenen Workshops ohne Überschneidungen besuchen. Die Workshops werden von namhaften Unternehmen, Instituten und internationalen Initiativen veranstaltet und bieten tiefgreifende Einblicke in branchenrelevante Themen, politische Erkenntnisse und bewährte Verfahren.
Der erste Tag der Konferenz eröffnet das Workshop-Programm mit vier spezifischen Workshops, die sich mit Schlüsselaspekten des industriellen Wandels und der Geschäftsentwicklung befassen. Florian Kleinwächter von Holcim (DE) präsentiert, wie man CO2 in Geschäftsmöglichkeiten verwandelt: Die perfekte Gelegenheit, um mit Holcim ins Gespräch zu kommen.
Timo Ture und Markku Nikkila von Syklo (FI) stellen „From Waste to Wonders” vor. Dabei handelt es sich um ein neues industrielles Konzept, bei dem Karton- und Kunststoffabfälle zu technischen Biokompositen mit niedrigem CO2-Fußabdruck recycelt werden.
Parallel dazu findet ein politikorientierter Workshop statt, in dem das PtX Lab Lausitz (DE) politische Instrumente zur Förderung der nachhaltigen Umstellung von petrochemischen Clustern auf CO₂-Nutzung untersucht. Dieser Workshop wird von Irina Akhmetova und Lukas Horndasch zusammen mit dem Gastexperten Clemens Schneider von der Universität Kassel geleitet.
Am Nachmittag bietet das nova-Institut (DE) einen praktischen Workshop für aufstrebende Unternehmen mit dem Titel „Geschäftspläne für erneuerbare Chemikalien und Materialien für Start-ups und KMU” an. Unter der Leitung von Lars Börger, Narendar Raju Poranki und Gillian Tweddle wird erläutert, was einen erfolgreichen Geschäftsplan ausmacht und wie die nova-Experten Start-ups und KMU unterstützen können. Praktische Fallbeispiele runden die Veranstaltung ab.
Der zweite Tag bietet ein sehr vielfältiges Workshop-Programm: Kai Junge Puring von Fraunhofer UMSICHT (DE) wird das Projekt „Air2Chem” vorstellen. In diesem Projekt geht es um den Ersatz fossiler Chemikalien durch Chemikalien, die direkt aus atmosphärischem CO₂ gewonnen werden. Darüber hinaus wird die Vision einer chemischen Industrie, die Luft als Rohstoff integriert, beleuchtet.
Michael Carus, Gründer und Geschäftsführer des nova-Instituts/Renewable Carbon Initiative (RCI, DE), wird eine umfassende Modellstudie von BIC/RCI über die Verfügbarkeit von Biomasse für Chemikalien und Folgeprodukte in Europa und weltweit vorstellen.
In einer parallelen Sitzung zum Thema Marketing werden Stefanie Fulda und Dušica Banduka vom nova-Institut (DE) effektive Kommunikationsstrategien für erneuerbare Materialien und Chemikalien untersuchen.
HYDRA Marine Sciences (DE) und BASF (DE) veranstalten gemeinsam einen Workshop, der sich mit den wichtigsten offenen Fragen zur biologischen Abbaubarkeit befasst, um das komplexe Thema weiter zu strukturieren und eine Integration in das Konzept der Kreislaufwirtschaft zu erreichen. Miriam Weber, Christian Lott und Andreas Künkel werden die Rolle von erneuerbaren, biologisch abbaubaren Materialien in einer Kreislaufwirtschaft erläutern.
Kim Schoppink von der Initiative Science Based Targets (EU) wird eine Diskussion über die wichtigsten vorgeschlagenen Verbesserungen des überarbeiteten Corporate Net Zero Standards und deren Auswirkungen auf die Nutzung von erneuerbarem Kohlenstoff eröffnen.
Am letzten Tag der Konferenz werden Jan-Harm Urbanus und Pieter Imhof von TNO (NL) zeigen, wie KI im Polymerdesign eingesetzt werden kann, um die negativen Auswirkungen von Kunststoffen zu mindern und innovative, bahnbrechende Materiallösungen zu entwickeln.
Parallel dazu wird Matthias Stratmann vom nova-Institut (DE) die Rolle von erneuerbarem Kohlenstoff in der Ökobilanzierung (LCA) sowie Richtlinien für den Kohlenstoff-Fußabdruck, methodische Arbeiten und Fallstudien erörtern.
Zum Abschluss der Workshop-Reihe wird Christopher vom Berg vom nova-Institut und RCI den Workshop „Facilitating Change – Policy for a Renewable Carbon Transition” veranstalten. Zu den teilnehmenden Experten zählen Janine van Kampen (niederländisches Ministerium für Klimapolitik und grünes Wachstum, NL), Sebastian Kunz (Südzucker, DE) und Luciano Proto Cassina (nova-Institut, DE).
Das Workshop-Programm, die Abstracts mit Kurzbeschreibungen sowie weitere Informationen zur Buchung Ihres eigenen Workshops finden Sie unter: www.renewable-materials.eu/workshops/.
Um eine frühzeitige Planung zu unterstützen, bieten die Organisatoren der Konferenz einen Frühbucherrabatt von 10 % für Anmeldungen bis zum 17. August 2025 an. Alle weiteren Informationen zur Registrierung finden Sie unter: www.renewable-materials.eu/registration/.
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Die Renewable Materials Conference 2025 konzentriert sich mit 75 Vorträgen auf fünf Schlüsselthemen, die die Zukunft der Branche bestimmen: Defossilisierung der chemischen Industrie, fossilfreie Kunststoffe, Feinchemikalien, politische Rahmenbedingungen für erneuerbaren Kohlenstoff und biologische Abbaubarkeit. Darüber hinaus wird auf der Konferenz eine Podiumsdiskussion mit Experten aus Industrie, Politik und Wissenschaft zum Thema „Die Zukunft der chemischen Industrie in Europa” stattfinden. Defossiliert und wettbewerbsfähig – wie kann das funktionieren?“ Alle Einzelheiten zum Programm sowie Informationen zu den Rednern und Podiumsteilnehmern finden Sie unter: www.renewable-materials.eu/program/.
Am zweiten Tag der Konferenz haben die Teilnehmer:innen die Möglichkeit, für den renommiertenPreis „Renewable Material of the Year 2025” (Erneuerbarer Werkstoff des Jahres 2025) zu stimmen, der von Covestro (DE) gesponsert wird. Sechs Innovatoren, die in die engere Wahl gekommen sind, stellen bahnbrechende Werkstoffe vor. Diese reichen von weißem Lignin über biosynthetische Polyamide bis hin zu fortschrittlichen Recyclingtechnologien. Lesen Sie hier mehr über die sechs Nominierten: www.renewable-materials.eu/award-application/.
Sie möchten Sponsor oder Aussteller der Konferenz werden, einen Workshop durchführen oder im Konferenzjournal werben? Alle Informationen finden Sie hier:
Sponsoringmöglichkeiten: www.renewable-materials.eu/sponsoring/
Ausstellerbuchung: www.renewable-materials.eu/exhibition-booking/
Workshop-Buchung: www.renewable-materials.eu/workshops/
Das nova-Institut dankt UPM Biochemicals (FI) für die Unterstützung der Konferenz als Platin-Sponsor, sowie CO₂Value Europe (EU), IFF (US), Leaf Biotech (CN), TÜV AUSTRIA Belgium (BE), Uncountable Inc. (US), und Zhongke Guosheng (Hangzhou) Technology (CN) als Gold-Sponsoren. Der Dank gilt auch REDcert (DE) als Silber Sponsor, und TNO (NL), die als “Get Together Session”-Sponsor auftreten. Der Innovationspreis “Renewable Material of the Year 2025” wird von Covestro (DE) gesponsert.
Die Renewable Materials Conference wird von zahlreichen Industrie- und Handelsverbänden, Non- Profit-Organisationen, Forschungseinrichtungen und Interessengruppen unterstützt, die thematisch mit der Konferenz verbunden sind: AVK - Federation of Reinforced Plastics (DE), BCNP Consultants (DE), B4C – Bioeconomy for Change (FR), bündnis mikroplastikfrei (AT), C.A.R.M.E.N. (DE), ChemCologne (DE), Chemie-Cluster Bayern (DE), CLIB – Cluster industrielle Biotechnologie (DE), CO2Value Europe (EU), Enterprise Europe Network – Zenit (DE), European Bioplastics (EU), GO!PHA – Global Organization for PHA (International), IBB – Industrielle Biotechnologie Bayern Netzwerk (DE), ITA – Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen (DE), kunststoffland NRW (DE), NRW.Energy4Climate – Landesgesellschaft für Energie und Klimaschutz (DE), ÖGUT – Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik (AT), Plastics Europe (DE) und Renewable Carbon Initiative (International).
Source: nova-institut, Pressemitteilung, 2025-07-02.