Neben der offiziellen Einweihung der Power-to-Gas-Anlage legt Viessmann den Grundstein für ein Forschungs- und Entwicklungszentrum, in das das Unternehmen 50 Millionen Euro investieren wird. Hessen Regierungschef Bouffier sagte dazu: “Damit übernimmt Viessmann gesellschaftliche und unternehmerische Verantwortung und leistet einen wichtigen Beitrag für die Energieversorgung der Zukunft, die sicher und umweltschonend sowie bezahlbar und gesellschaftlich akzeptiert ist”.
Während in anderen Power-to-Gas-Konzepten die Methanisierung auf chemisch-katalytischem Weg erfolgt, hat das Viessmann Gruppenunternehmen MicrobEnergy ein biologisches Verfahren entwickelt, bei dem Kohlendioxid aus einer Biogasanlage zur mikrobiologischen Herstellung von Methangas genutzr wird.
Diese biologische Methanisierung zeichnet sich durch hohe Flexibilität aus. Zudem kann die Nutzung vorhandener Biogas- und Klärgasanlagen die Investitionen für Power-to-Gas deutlich senken, da Transformatoren sowie Strom- und Gasnetzanschlüsse oftmals bereits vorhanden sind.
Der Vorsitzende der dena-Geschäftsführung Andreas Kuhlmann betonte in seinem Grußwort: “Wir müssen bei der Energiewende das Energiesystem als Ganzes im Blick behalten, also sektorenübergreifend denken und die vielen zum Einsatz kommenden Technologien klug zu vernetzen. Dafür brauchen wir unter anderem Power to Gas, das den Strombereich intelligent mit dem Wärmemarkt, dem Verkehr und der Industrie verbindet. Für solche innovativen Technologien brauchen wir Treiber, die den Einsatz voranbringen und für die notwendige Begeisterung sorgen. Viessmann ist einer davon. Aber wir benötigen auch politische Signale, hier gilt es beispielsweise Power to Gas nicht länger als Letztverbraucher einzustufen”.
Beschreibung BioPower2Gas-Projekt in Allendorf
Beschreibung Power-to-Gas-Pilotanlage in Allendorf
Pressemitteilung von Viessmann
Source: Strategieplattform Power to Gas, Pressemitteilung, 2016-03-01.